WORK IN PROGRESS – BRINGING TALENT, COMPANIES AND CULTURE TOGETHER
Ausgabe 01/2024
Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte und Personal. Wie sieht da der Arbeitsmarkt in einer internationalen Metropole wie Düsseldorf aus? Und welche Ideen und Lösungen gibt es?
Im vergangenen Jahr beendete ein Drittel der Absolvent:innen in NRW die Schule mit dem Abitur. Dennoch sank die Zahl der neuen Studierenden an hiesigen Hochschulen leicht. Der Grund: Mehr Schulabgänger:innen entschieden sich für eine Ausbildung.
Talente verzweifelt gesucht! Aber wie können Unternehmen im aktuellen Kampf um Fachkräfte potentielle Kandidat:innen von sich überzeugen und auch halten? Düsseldorfer Employer Branding Expert:innen wissen: Wichtiger als Social Benefits sind vielen Mitarbeitenden Wertschätzung, Chancen zur Mitgestaltung und die Möglichkeit, persönlich zu wachsen.
Seit genau hundert Jahren ist Sundermann & Palm der Experte für Lacke, Tapeten, Bodenbeläge und Werkzeuge. Als Großhandel versorgt das Unternehmen vor allem Malerbetriebe und andere gewerbliche, aber auch private Kunden mit Utensilien. Hundert Jahre, in denen sich die Farben und Stoffe verändert haben. Die Basis für den Erfolg von „SUPA“ ist hingegen die gleiche geblieben: gelebte Kundennähe.
In Deutschland leben knapp 8 Millionen schwerbehinderte Menschen – das entspricht einem Anteil von über 9 Prozent der Gesamtbevölkerung. Inklusion ist also längst kein Nischenthema mehr, sondern sollte auf der Agenda jedes Unternehmens stehen, das Diversität und gesellschaftliche Teilhabe ernsthaft umsetzt.
Selten hatten Personalverantwortliche und Recruiter:innen einen so herausfordernden Job. Der Grund: Die geburtenstarke Generation der „Babyboomer“ geht in Rente, deutlich kleinere Generationen kommen nach. Die unweigerliche Folge: Die Erwerbsbevölkerung in Deutschland schrumpft. Laut der Studie „Future. Work. Today. Der Guide durch die Arbeitswelt 2030“, die die Düsseldorfer Jobplattform Stepstone zusammen mit dem Handelsblatt Research Institute durchgeführt hat, wird es allein bis zum Jahr 2050 in Deutschland rund zehn Millionen Erwerbstätige weniger geben als heute. Wir blicken also auf eine Zeit, in der der Mensch zum kritischen Wirtschaftsfaktor wird. Umso mehr zählen heute und in Zukunft Effizienz und smarte Ideen auf dem Arbeitsmarkt – wir haben wieder drei davon herausgesucht. Hier kommen die Start-ups AIMMO, netsome und yakha.
Seit August 2023 ist Christian Zaum Wirtschaftsdezer-nent von Düsseldorf, zuvor war er sechs Jahre lang Ordnungsdezernent der Stadt. VIVID sprach mit dem 46-Jährigen darüber, wie er einige seiner wichtigsten neuen Aufgaben angehen will: die Wirtschaftskraft in Polykrisenzeiten erhalten, Startups fördern und ausländische Fachkräfte gewinnen.
Wenn internationale Luxushotels und Spitzen-Gastronomen Köche, Restaurantleiter und Sommeliers suchen, rufen sie Patrick Nottebaum an. Der Düsseldorfer Headhunter rekrutiert ambitionierte Talente für die Sterne- Gastronomie.
Vor allem durch seine Ausstellung “Wonderwalls. Art & Toys” im Jahr 2022 im NRW Forum ist Selim Varol für viele Menschen als leidenschaftlicher Kunstsammler bekannt geworden. Auch als Gastronom, früher mit dem Café Toykio und seit einigen Jahren mit dem Burger-Restaurant “What´s Beef” hat er sich einen Namen gemacht. Im Interview mit VIVID-Herausgeber Rainer Kunst spricht das Multitalent unter anderem über sein Verständnis von Familie, erste Business-Erfahrungen auf dem Trödelmarkt, die Bedeutung von Gastfreundschaft und Sammeln in seinem Leben und die Definition von Erfolg.
Ihr Herz schlägt für Düsseldorfs Startup-Szene: Ella Gemünd leitet das Geschäft des Techhub K67 in der Kasernenstraße. Vor vier Jahren zog die gebürtige Frankfurterin mit rheinländischen Eltern in die Stadt – und hat hier eine neue Heimat gefunden.
Die Arbeitswelt verändert sich in hohem Tempo, vor allem durch den Fortschritt der Künstlichen Intelligenz. Markus Albers, Experte für digitale Transformation, plädiert für mehr Mut: im Umgang mit neuen Technologien und zu flexibleren Arbeitsmodellen.