Future Trends
Das Digitalstudio Parasol Island aus Düsseldorf und Berlin veröffentlicht mit „Radar“ ein internationales Business-Bulletin, das Innovationen aus den Bereichen Mobility, Food, Retail, Fashion und Beauty vorstellt. Für VIVID hat Radar drei Trends aufgespürt, die den urbanen Alltag verändern werden.
LADIES FIRST
Die erste Bewegtbildkampagne für „Gloria“ sieht aus wie ein Musikvideo für einen weiblichen Hip-Hop-Act. Dennoch geht es hier um ein Motorrad – und zwar eines, das es noch gar nicht gibt. Der französische Motorrad-Veredler „Jambon-Beurre Motorcycle“ widmet sich bei der Entwicklung seines neuesten Modells „Gloria“ modebewussten Frauen aus Metropolen. Die coole Pariser Bike-Schmiede steht kurz davor, die Produktion zu starten. Benjamin Cochard ist einer der Köpfe hinter dem Projekt: „Wir haben gemerkt, dass unsere Kommunikation eine Menge Frauen erreicht, die noch nie zuvor ein Motorrad besessen haben. Daraus entstand die Idee, eine moderne Motorradmarke exklusiv für Frauen zu schaffen.“
Gemeinsam mit dem Industriedesigner Vincent Gravière wurde ein Elektromotorrad für modeaffine
Persönlichkeiten designt, das einerseits „den wilden Geist der Enduros der 1970er aufleben lässt, andererseits die Farbsprache der aktuell angesagten 1990er Jahre aufgreift“. Der modulare Aufbau des Motorrads gestattet zahlreiche individuelle Kombinationsmöglichkeiten. Und falls sich der Look des E-Bikes später wieder ändern soll, wird das Motorrad erst per App umgestaltet und dann ohne großen Aufwand umgebaut. Die ersten Auslieferungen sollen 2020 stattfinden.
SECOND LIFE
Nachdem sie ein Buch über Lebensmittelabfälle gelesen hatte, änderte Jenny Dawson Costa ihre eigenen Konsumgewohnheiten und nahm sich vor, zukünftig zahlreiche Früchte und Gemüse vor der Mülltonne zu retten: Dafür hat sie ihren Job bei einer Londoner Finanzfirma aufgegeben und „Rubies in the Rubble“ gegründet. Unter diesem Label vertreibt Jenny Dawson Costa Chutneys und Saucen, die aus unverdorbenem Obst und Gemüse hergestellt werden, das normalerweise aus ästhetischen oder saisonalen Gründen im Abfall der Hersteller und Märkte gelandet wäre. Mittlerweile werden ihre Produkte wie die Relishes „London Piccalilli“ oder „Pink Onion & Chilli“ in Supermärkten in ganz Großbritannien verkauft. Einer ihrer Bestseller ist das scharfe Bananenketchup. Die Zutaten sind ausreichend vorhanden – ein hoher Anteil der nach Nordeuropa transportierten Früchte landet normalerweise erst gar nicht im Handel, weil die Schalen verfärbt sind.
COOL RUNNINGS
Über eine Milliarde Menschen lebt ohne regelmäßigen Zugang zu Elektrizität. Ein Großteil davon in warmen Klimazonen. Das bringt nicht nur Probleme für die Lebensmittelhygiene mit sich, sondern stellt auch bei der Lagerung von wichtigen Medikamenten, insbesondere Impfstoffen, eine riesige Herausforderung dar. Julia Römer von der TU Berlin hat mit ihrem Forschungsteam ein innovatives Kühlsystem entwickelt, das durch Wärme gespeist wird. Als Energie wird heißes Wasser verwendet, das zum Beispiel mit simpler Solartechnik erwärmt wird und durch einen komplexen physikalischen Prozess, unter anderem durch Adsorption, den Kühlschrank konstant kalt hält. Das Start-up „Coolar“ um Julia Römer testet bereits erste Prototypen in Kenia. Mittelfristig plant „Coolar“, auch den heimischen Markt zu erobern, und möchte eine „umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Kühlschränken in aller Welt anbieten“.
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