This is...Lierenfeld!
Was mal eine sehr waldreiche Gegend mit sehr wenigen Bewohner:innen (nur rund 200 im Jahr 1850) war, ist heute noch stark von Industrie geprägt: Die vom produzierenden Gewerbe belegte Fläche im südöstlichen Stadtteil Lierenfeld ist fast doppelt so groß wie die Fläche für Wohnungsbau. Allerdings wird in den letzten Jahren viel für mehr Wohnlichkeit getan – wie zum Beispiel die Sanierung der Siedlung Heimgarten, einer aus den 1920er-Jahren stammenden Anlage. Lierenfeld ist außerdem multikulti pur: Von den rund 11.000 Einwohner:innen haben etwa 58 Prozent einen Migrationshintergrund, vor allem türkischen, syrischen oder griechischen. Das sorgt auch für eine enorme Vielfalt in puncto Essengehen und Einkaufen. Sehr gefragt ist der Stadtteil bei jungen Menschen: Ende der 1980er Jahre zogen Konzerte und Partyreihen in freiwerdende Fabrikhallen ein. Eine ehemalige Mannesmann-Industrieanlage mutierte so zur multifunktionalen Event-Location Stahlwerk, das kürzlich 30-jähriges Bestehen feierte. Seit Ende der 2010er Jahren lockt es zunehmend auch Künstler:innen und Kreativunternehmen in den Stadtteil, denn hier sind noch geräumige Lofts, Fabrikhallen und Hinterhöfe zu finden. Kurzum: Lierenfeld ist ein überaus vielfältiges Stück Düsseldorf mit einer enormen Wandlungskraft.
AN EXITING MIX OF ENTERPRISES
• Rheinbahn, Lierenfelder Straße 42
(www.rheinbahn.de)
• Raab Karcher building materials,
Ronsdorfer Straße 96
(www.welt-der-baustoffe.de/a/standorte/raab-karcher/duesseldorf)
• ABA (waste disposal), Ronsdorfer Straße 94
(www.aba-anlagen.de)
• Caldic Deutschland (speciality chemicals),
Am Karlshof 10
(www.caldic.com/Our-locations/Deutschland)
•Nucleus (ultrasonic welding technology),
Tichauer Weg 32, (www.nucleusultrasonics.com)
• Maruyasu (sushi producer), Königsberger Straße 100
(www.maruyasu.de)
Words: Tom Corrinth