Smart new Workplace

Smarte Technologien sind wichtiger Bestandteil des Digitalen Wandels, auch im Immobiliensektor. Die Art-Invest Real Estate hat daher das AIRE SmartLab ins Leben gerufen, um innovative Technologien in konkrete Office-Lösungen umzusetzen. 

Das AIRE SmartLab möchte möglichst viele Gebäude smart machen. In der Neubauplanung für das Projekt YRDS werden entsprechende Konzepte bereits umgesetzt. 

Das AIRE SmartLab möchte möglichst viele Gebäude smart machen. In der Neubauplanung für das Projekt YRDS werden entsprechende Konzepte bereits umgesetzt. 

Smart Technology steht für viele zukunftsweisende Innovationen, die vor allem zur Vereinfachung von Prozessen eingesetzt werden. Für die Realisierung von smarten Lösungen ist eine intelligente Vernetzung verschiedener Gegenstände und Objekte untereinander und nach außen mit dem Internet nötig. Auch die Immobilienbranche entdeckt den Einsatz smarter Technologien in Smart Homes oder Buildings immer mehr für sich.

Der Immobilienentwickler Art-Invest Real Estate mit Standorten u.a. in Köln und Düsseldorf möchte innovative Technologien für die Arbeitswelt von morgen in seinen Objekten und Projekten nicht nur anbieten, sondern auch mitgestalten. Es geht dabei um User Experience, Vernetzung, Automation, KI, Cyber Security sowie Energieeffizienz in Bürogebäuden.

„Hier werden Lösungen für intelligente und nachhaltige Immobilien getestet“

Das Ganze hört sich ein bisschen nach Science Fiction an; um all das auch tatsächlich in die Tat umsetzen zu können, hat das Unternehmen sein SmartLab ins Leben gerufen. „Hier werden Lösungen für gesunde, intelligente und nachhaltige Immobilien getestet, vernetzt, erprobt und bewertet“, erklärt Johannes Nußbaum, Head of Innovation bei Art-Invest Real Estate. Damit leistet er so etwas wie Pionierarbeit. Es gibt zwar bereits zahlreiche Einzellösungen am Markt, aber bisher noch keine fertigen, vernetzten Gesamtlösungen. „Das macht es Bauherren, Bestandshaltern, Planern und Architekten schwer, vorhandene Technologien zu einem Gesamtwerk in Einklang zu bringen und daraus ein wirklich intelligentes Gebäude zu schaffen“, so Nußbaum. Und genau hier setzt das AIRE SmartLab an. „Wir nutzen unser Know-how und unsere Marktposition, um ein funktionierendes, kompatibles System von Lösungen zu schaffen. Dieses Produkt ‚Smart Building‘ ist dann für Planer und Architekten leichter umzusetzen, weil Anforderungen und Schnittstellen klar definiert sind.“ Die Realisierung von smarten Büroflächen optimiert nicht nur Arbeitsvorgänge für deren User, sondern ist definitiv auch ein Baustein im Kampf gegen den Klimawandel. Laut dem Bundesverband für Energiemarktdienstleister werden mehr als 40 Prozent des gesamten Energiebedarfs in Gebäuden verbraucht. Durch vermehrte Vernetzung und Digitalisierung der Gebäudetechnik, können hohe Energieeinsparungen realisiert werden, was nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch Kosten senkt. Außerdem schätzen besonders Gewerbe- und Industriekunden die Cyber Security, also die umfassende Sicherheit, die in einem smarten Gebäude einen sehr viel höheren Stellenwert hat. 

Im SmartLab werden verschiedene Hardwarelösungen wie z. B. Sensoren und vernetzte Gebäudekomponenten eingebaut und unter echten Bedingungen auf ihren Mehrwert getestet. 

Im SmartLab werden verschiedene Hardwarelösungen wie z. B. Sensoren und vernetzte Gebäudekomponenten eingebaut und unter echten Bedingungen auf ihren Mehrwert getestet. 

Art-Invest Real Estate rüstet derzeit vor allem Bestandsgebäude digital auf. Der Inbetriebnahme eines funktionsfähigen, smarten Gebäudes gehen allerdings zunächst einmal einige Testreihen voraus. „Wir bauen verschiedene Hardwarelösungen wie z. B. Sensoren und vernetzte Gebäudekomponenten in unserem SmartLab ein, testen diese unter echten Bedingungen in einer realen Arbeitsumgebung und messen die entstehenden Mehrwerte.“ 


Die Nachfrage nach smarten und damit umweltfreundlicheren Büroflächen steigt. „Wir sind überzeugt, dass smarten Gebäuden die Zukunft gehört, weil sie im Betrieb einen geringeren Carbon-Footprint haben und eine völlig neue User Experience schaffen“, so Nußbaum. Durch intelligente Steuerung und energieeffiziente Technologien ist es möglich, den Energieverbrauch in einem solchen Gebäude um mehr als 30 Prozent zu senken. 

Daher verfolgen Johannes Nußbaum und sein Unternehmen eine Smart-Building-Strategie. „Wir streben danach, so viele Gebäude wie möglich in unserem Portfolio in gewisser Weise smart zu machen“, erklärt er. Auch in Düsseldorf wurde bereits ein Bestandsgebäude mit Smart-Building-Komponenten ausgestattet. „In der Neubauplanung für das Projekt YRDS und in der Alten Kämmerei wird unser Smart-Building-Konzept ebenfalls umgesetzt.“

Ein nachhaltiges Gebäude hat für Art-Invest Real Estate allerdings noch eine weitere Komponente: Man möchte Bürogebäude schaffen, in dem sich Menschen gerne aufhalten und somit produktiv arbeiten können. Dies geschieht u.a. durch eine App, mit der man Türen öffnet, die freie Räume oder Arbeitsplätze anzeigt oder Gebäudefunktionen wie Licht, Temperatur oder Aufzüge steuern kann. Dazu kommt eine Gebäudeautomation, deren Funktion und Effizienz in Echtzeit durch intelligente Algorithmen ausgewertet und mit weiteren Daten wie der Belegung oder z. B. mit Wetterdaten kombiniert und angepasst wird. 

„Ein smartes Gebäude liefert somit handfeste Daten für Entscheidungen“ 

Mit dieser App lassen sich Türen öffnen, freie Räume oder Arbeitsplätze anzeigen oder Gebäudefunktionen wie Licht, Temperatur oder Aufzüge steuern.

Mit dieser App lassen sich Türen öffnen, freie Räume oder Arbeitsplätze anzeigen oder Gebäudefunktionen wie Licht, Temperatur oder Aufzüge steuern.

„Das geschieht automatisiert im Hintergrund und sorgt für maximale Energieeffizienz bei bestem Komfort. Die Mieter interessieren sich seit Corona mehr denn je für die Frage, wie hoch das Ansteckungsrisiko ist und wie sich das geänderte Arbeitsverhalten und Homeoffice auf die Größe und Art an Bürofläche auswirken. Die Antworten auf diese Frage liefern Sensoren, die in Echtzeit Luftqualität und anonymisierte Belegung messen. Aus den Daten lässt sich dann beispielsweise ableiten, wie gesund das Büro ist und ob künftig mehr Meeting- und Projekträume benötigt werden. Ein smartes Gebäude liefert somit handfeste Daten für Entscheidungen, die früher nach dem Bauchgefühl oder anhand von Stichproben getroffen wurden“, so Johannes Nußbaum. 

Diese Funktion macht auch für Coworking-Anbieter Sinn, deren Kerngeschäft nicht nur die Organisation von Arbeitsplätzen, sondern vor allem die Förderung der Vernetzung der Anwesenden ist. Auch das können die im AIRE SmartLab entwickelten Gebäudekonzepte. „Der Mensch steht für uns immer im Vordergrund. Am Anfang der Entwicklung unserer Smart-Building-Strategie standen zahlreiche Customer Journeys und Persona-Workshops, die wir intern durchgeführt und durch über 100 Interviews auf der Straße ergänzt haben. Wir haben dabei auch berücksichtigt, verschiedene Stakeholder zu ihren Wünschen und Erwartungen zu befragen – vom Hausmeister bis zum Corporate Real Estate Manager. Ein smartes Gebäude schont die Umwelt durch weniger Energieverbrauch und ermöglicht durch die technologische Unterstützung einen Ort, der besonders attraktiv ist und dadurch Menschen zusammenbringt“, ist er sich sicher. •

www.aire-mag.com


Words Katja Vaders
Pictures 
PR, Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG, Stefan Schilling, SmartLab AIRE