Future Trends

Das Digitalstudio Parasol Island aus Düsseldorf und Berlin veröffentlicht mit „Radar“ ein internationales Business-Bulletin, das Innovationen aus den Bereichen Mobility, Food, Retail, Fashion und Beauty vorstellt. Für VIVID hat Radar drei Trends aufgespürt, die den urbanen Alltag verändern werden.

Mit Lichtkraft voraus

 
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Versicherungen sind für viele Menschen ein eher unangenehmes Thema. Teils ellenlange Dokumente und eine schwer verständliche Fachsprache machen die Sache nicht besser. Dabei sind Versicherungen wichtig, unter Umständen können sie ganze Existenzen retten. Einen ziemlich Solarenergie und ein elektrischer Antrieb sind das Dreamteam im Lightyear One, einer luxuriösen Limousine, die zum Preis von knapp 150.000 Euro bereits 2021 ausgeliefert werden soll. Der Wagen wurde von einem niederländischen Start-up entwickelt und punktet laut Herstellerangaben mit einer Reichweite von über 700 Kilometern. Erreicht wird der hohe Wert durch Leichtbauweise mit Karbon und Aluminium sowie einem geringen Luftwiderstand. Aus diesem Grund sind die hinteren Radkästen des Fahrzeugs geschlossen. Auf dem Dach und der Haube sind fünf Quadratmeter Solarzellen verbaut, die zusätzlich zu den herkömmlichen Ladewegen für Strom sorgen. Der Hersteller gibt an, dass eine Stunde Parkzeit in der Sonne, die Reichweite um mehr als 10 Kilometer erhöht. Mit dem Sion von Sono Motors will auch ein deutsches Unternehmen ein Fahrzeug mit solargestütztem Antrieb innerhalb der kommenden zwei Jahre auf den Markt bringen. Das Gestaltungsprinzip des Familienfahrzeugs ist simpler, dafür sollen viele Services wie Ride- und Car-Sharing-Funktionen vom Start weg implementiert werden. Der Preis des Sion soll mit 25.000 Euro (inklusive Batterie) Fahren mit Sonnenenergie massentauglich machen.


Real-Life-Photoshop

Man kennt die Funktion von Instagram oder anderen Apps, mit denen Nutzer ihr Gesicht verjüngen oder verschönern können. Die Firma Opté übersetzt diese Idee jetzt mit einem handlichen Gerät ins wahre Leben. Ihr Versprechen lautet: Kein umständliches Überschminken lästiger Hautflecken oder Unreinheiten von Hand, sondern digitale Technologie zur Anwendung zu Hause sorgt für einen jungen und makellosen Teint. Das kleine, stabähnliche Gerät, in dem 40 Patente stecken, wird dafür einfach über die betroffene Hautpartie geführt. Es verfügt über eine Kamera, die 200 Hautbilder pro Sekunde erfasst und pro Anwendung circa 24.000 Bilder verarbeitet. Der integrierte Mikroserumstrahldrucker ist mit 120 thermischen Düsen ausgestattet, die dünner als ein menschliches Haar sind. Sie setzen Pikolitertröpfchen auf jedem Hautfleck ab, um eine präzise Abdeckung zu erzielen. Das aufgetragene Serum besteht aus drei Bestandteilen: Mineralpigmenten, die eine sofortige Abdeckung bieten, Feuchtigkeitscreme sowie hautaufhellende Inhaltsstoffe, die das Erscheinungsbild von Altersflecken mit der Zeit weiter reduzieren sollen. Das Precision Skincare System soll Ende des Jahres für rund 600 US-Dollar angeboten werden.

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Hello Robot!

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In den USA setzen Supermärkte Roboter ein, um den Service zu verbessern. Viele Stammkunden von Giant Food kennen Marty schon seit einigen Wochen. Der schlaksige Kunstoff-Roboter mit den Kulleraugen kommt bereits in den Filialen der Kette in Pennsylvania, Maryland und Virginia zum Einsatz. Er bewegt sich autonom durch die Gänge, um verschüttete Flüssigkeiten, umgefallene Waren oder auch ausverkaufte Produkte zu dokumentieren und zu melden. Seine menschlichen Kollegen sollen so mehr Zeit finden, sich um Kundenwünsche zu kümmern. Marty wird bis Ende 2019 in allen Geschäften der Marke tätig sein. Firmenpräsident Nicholas Bertram spricht von „begeisterten Kundenreaktionen in der Pilotphase“. Auch der Supermarktgigant Tesco testet in den USA bereits Roboter, allerdings Lieferroboter, die zwischen Lager und Verkaufsfläche Waren transportieren. Diese rudimentären Bots sind erst der Anfang. Samsung zeigt mit seiner jüngsten Bot-Generation, wo die Reise hingeht. Der neue Retail Bot aus Korea berät Kunden bei der Produktwahl und führt sie über die Verkaufsfläche.


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Autor: Uwe Hasenfuss


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VIVID 04 | 2019

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