Stephanie Pothen | Gesichter und Stories in der Krise


Corona betrifft alle Düsseldorfer Wirtschaftsbereiche. Anfang April während des Shutdowns
hat VIVID Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz unterschiedlichen Branchen gefragt: Wie sieht Ihre aktuelle Situation aus? Welche Maßnahmen haben Sie in der Krise getroffen? Welche Tipps haben Sie für andere Unternehmer? Und was haben Sie aus dieser Situation bereits gelernt?

 
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Stephanie Pothen

Inhaberin Stephanie Pothen Modedesign

Situation: Im Moment kann ich noch gar nicht sagen, ob und wie sich meine Art zu arbeiten oder auch meine Kollektion sich verändern wird. Jetzt gerade bin ich erst einmal sehr glücklich und dankbar, dass mir viele meiner Kundinnen weiterhin die Treue halten und bestellen. Das motiviert mich total.

Maßnahmen: Die Modenschau, mit der ich jedes halbe Jahr die neue Saison einläute, musste dieses Mal leider ausfallen. Zum Glück konnten wir gerade noch rechtzeitig das Fotoshooting für die Website realisieren. Das ist nun natürlich besonders wichtig. Anhand der Fotos und im persönlichen Gespräch am Telefon sind Bestellungen sehr gut machbar. Das Geschäft bleibt natürlich geschlossen, solange die Kontaktsperre gilt. Außerdem werde ich wieder regelmäßig auf Instagram posten, das habe ich in der letzten Zeit sträflich vernachlässigt, muss ich gestehen.

Tipps: Ich glaube, dass es gerade in dieser Zeit mehr denn je darauf ankommt, sich loyal, fair und rücksichtsvoll zu verhalten. Zu allen Seiten.

Learnings: Ich nehme wahr, dass gerade das Bewusstsein für lokale und auch für nachhaltig arbeitende kleine Unternehmen wächst. Ich sehe das als große Chance. Außerdem glaube ich fest daran, dass schöne Dinge in so einer Zeit total wichtig sind, sie geben Halt. Und es zeigt sich, wie wichtig gut gepflegte Kundenbeziehungen sind, die in solchen Zeiten noch intensiver werden können. •